Südtirol
Die Provinz Bozen hat die längste Weinbautradition in Europa. Die hier herrschenden klimatischen und geologischen Bedingungen haben seit jeher den Anbau der edelsten Sorten weißer und roter Reben begünstigt. Hier erkannten die Römer die Vorteile der Weinlagerung in Holzfässern, die damit die bisher verwendeten Tonamphoren ersetzten. Im Mittelalter waren vor allem Mönche die treibende Kraft für die Weiterentwicklung des Weinbaus in dieser Gegend.
Heute zeichnet sich die Region Südtirol durch ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot an Qualitätsweinen aus. In der Provinz Bozen finden praktisch alle edelsten Bedingungen hervorragende Bedingungen für die Vegetation vor, Europäische Rebsorten, die hier neben einheimischen Sorten wie z, wie Traminer, Lagrein und Vernatsch.
Die Tradition, einige der in Südtirol noch vorhandenen Sorten anzubauen, reicht bis in die Römerzeit zurück. Sie werden von Plinius dem Älteren in seiner Naturgeschichte erwähnt. Eine der vom Autor ausführlich beschriebenen Sorten ähnelt stark dem Riesling Renano-Stamm aus Deutschland, deren Anbau sich in ganz Europa verbreitet hat, ohne das Gebiet Südtirols auszulassen. Das gleiche Muster wird für den Traminer-Stamm wiederholt, die Experten in einer anderen von Plinius ausführlich beschriebenen Rebsorte erkennen konnten, die den von den Römern besonders geschätzten Wein hervorbringen sollte.
Südtirol ist heute bundesweit führend, wenn es um den Anteil hochwertiger DOC-Weine an der gesamten Weinproduktion geht. Über 95% Der Weinanbau in der Region unterliegt strengen DOC-Bestimmungen. Pomi zu, nicht mehr als zwei Drittel der Südtiroler Weine kommen mit der Bezeichnung Denominazione di Origine Controllata auf den Markt. Das liegt an der strengen Selektion, die im Interesse der Qualität des verkauften Produkts, eingeführt von lokalen Produzenten.